


The Story behind –
2023 – De Los Muertos
Ja, es stimmt: es hat ganze 8 Jahre gedauert, bis es weiter ging!
Allerdings ist es so nicht ganz richtig.
Richtig ist, dass nach der Veröffentlichung von „Eisenwelt“ Mastermind Stefan Frankenberg in ein tiefes Loch der musikalischen Lustlosigkeit fiel. Nennen wir es „Heavy Metal Burn Out“ – was für ein geiler Songtitel für Doro oder Judas ☺
Die Nachbearbeitung des Materials für „Eisenwelt“ hatte gut 3 Monate im 24/7-Einsatz gedauert. Das hatte enorm an Körper und Nerven gezehrt.
Irgendwann war das Kitzeln in den Fingern jedoch zu heftig, um länger selbige von den Saiten zu lassen. Mit neuer (jetzt endlich zum Studio kompatibler) Software, wurde endlich wieder fleißig komponiert.
Als Erstes wurde Johannes wieder reaktiviert. Gemeinsam wurden die Rahmenbedingungen für ein neues Album-Projekt abgesteckt. Und dann ging es fleißig ans Musikmachen…
Vom ersten Gedanken bis zur fertigen CD hat das alles auch fast 2 Jahre gedauert.
Neben dem Schreiben neuer Songs, begleitete der Gedanke an die nächste Ausbaustufe der Professionalität das Vorhaben.
DER große Kritikpunkt an „Eisenwelt“ war die Qualität des Gesangs.
Das will man sich nicht noch einmal nachsagen lassen. Das Hamburger Spalding-Studio ist bekannt für großartige Gesangsproduktionen. Dort trifft sich Vieles von internationalem Rang und Namen, um Gesang für private bis hin zu Major-Projekten aufzunehmen. Da bleibt es nicht aus, dass Johannes als Produzent über ein gut gefülltes Notizbuch von Kontakten verfügt.
Auf diesem Wege konnte mit Sasha Di Capri ein professioneller Sänger für das Album gewonnen werden. Sasha ist ein renommierter Musical-Darsteller, Sänger, Schauspieler und Model. Zur Zeit der Produktion gehörte Sasha gerade dem Ensemble des Musicals „Hamilton“ in Hamburg an. Ein Glücksgriff!
Zum Album:
Es war von vorn herein klar, dass das nächste Album englischsprachig sein würde. Sprachlich konnte man sich so wieder in seiner Wohlfühlzone austoben. Es ging nicht mehr um „Volksnähe“ oder Verkaufszahlen.
In der Summe entstanden sehr persönliche Songs, die entweder einen aktuellen Bezug hatten, oder schon lange unter der Oberfläche gärten. Natürlich ist nicht jeder Song inhaltlich „erfahrungsgeschwängert“, auch wenn es so manche Rockgröße dem Publikum weismachen will.
Aus dem Gesamtrepertoire sticht bei „De Los Muertos“ zweifelsohne das 23-minütige Epos „Parrs Corner“ heraus. Man redet hier in der Tat nicht von einem „Song“, sondern von einem epischen Werk, das in der Fachpresse mit Genesis verglichen wurde, und eher den Charakter eines kleinen Musicals aufwies. „Parrs Corner“ bedient sich der Geschichte des genreweisenden Horrorfilms „Blairwitch Project“.
Anhand der Geschichte der Hexe von Blair entstand ein thematisch zeitloses Werk, das sich mit Vorverurteilung und Mobbing befasst. Quasi „Hexenjagd“ modern interpretiert.
9 äußerst abwechslungsreiche Songparts erzählen eine komplexe Story, die durch unterschiedlichste Klangwelten führt. Diese einem musikalischen Genre zuzuweisen, ist weder sinnvoll, noch wirklich möglich.
Die Referenzen und Kritiken bewerten „De Los Muertos“ in erster Linie durch „Parr`s Corner“ als außergewöhnlich. Aber großartige Songs setzen sehr viel Vorarbeit voraus.
Das Album von Anfang an erklärt das großartige Finale. Oder: der Weg ist das Ziel…
